Traforeparatur M9803R

Reinhard Weiß - Bauprojekte

Austausch Netzteil-Trafo bei Mastech M9803R (Proj. 01/2014)

Da es keinen Original-Ersatz für den Netztrafo beim M9803R gibt, habe ich eine Adapterplatine erstellt, auf der ein passender Trafo mit ähnlichen Eigenschaften eingelötet werden kann.

Die Anschlüsse mit den vorhandenen Leitungen für Eingang und Ausgang habe ich über Flachstecker 2,8 mm vorgenommen.

Der Einbau erfolgt direkt auf dem alten Einbauplatz auf der Geräte-Rückseite, allerdings müssen die Haltestege des alten Trafos abgefräst werden (siehe unten). Es ist zu beachten, dass die Platine nicht symmetrisch zu den Montagelöchern ist, daher muss sie wie gezeigt eingebaut werden.

Links ist die Leiterplatte dargestellt, sie hat die (Außen-)Abmessungen 57 x 48 mm, einseitig kaschiert. Allerdings ist sie nicht rechteckig, es müssen Konturen ausgefräst werden. Das erledigt ein Leiterplattenhersteller problemlos.

Die Schaltung ist daneben gezeigt, wobei ich 3 verschiedene Einbauplätze als Alternative vorgesehen habe.

T1 = Hahn BV EI 382 1193 (15 V / 4,5 VA); RM 5 x 25 mm (hier eingesetzt)
T2 = Hahn BV EI 382 1194 (2 x 15 V / 4,5 VA); RM 5 x 25 mm
T3 = VAC TFB468/010-01-N2 (2 x 6 V / 2 x 2,5 VA) bzw. T60401-A4680-X010; RM 5,08 x 35,6 mm

Die Steckzungen sind solche mit 0,8 mm Dicke. Die Sicherung F1 war original 0,1 AF, hier habe ich vorgesehen: 0,315AT (bei T1/T2) und 0,1 AM (bei T3). Der eingeplante Kriechweg auf der Leiterplatte zwischen Ausgang und Eingang ist mind. 7,8 mm.

Soweit ich die Eigenschaften des defekten Trafos noch ermitteln konnte, schien mir eine 15 V-Wicklung von einem 4,5 VA-Printtrafo als gut geeignet. Ich habe den Hahn BV EI 382 1193 gewählt (etwa bei pollin.de unter 300531 für 3,50 €).

Um die Platine einbauen zu können, müssen in der Geräte-Rückwand die Haltestege des alten Trafos (Bild unten links) entfernt werden. Sie müssen in der Höhe so weit abgefräst/abgesägt werden, dass sie etwa in der Höhe der Gewindebuchsen bzw. der mittleren Rippen bleiben (Bild unten rechts). So kann die Platine direkt auf die vorhandenen Gewindebuchsen angeschraubt werden.

Die im linken Bild zu sehende Erdleitung mit der Ringöse war am Blechpaket des alten Trafos kontaktiert, sie wird nicht mehr benötigt. Sie kann mit der unteren Befestigungsschraube fixiert werden.

Einige Messwerte, die ich mit dem verwendeten Hahn-Trafo ermittelt habe, sind auf der Geräteseite zu finden.

Übrigens hat ein alter VAC-Trafo vom Typ TFB468/010-01-N2 (2 x 6 V, 2 x 2,5 VA) etwa vergleichbare Messwerte, außer dass die Scheinleistung 2 bis 3 mal so groß ist und die Wirkleistung ist nahezu unveränderlich um 5 W (auch bei OFF). Dieser Trafo kann auch auf die Platine bestückt werden (als T3). Im Übrigen muss bei Verwendung anderer Trafos darauf geachtet werden, dass die Gleichspannung am Ladekondensator vor dem TO220-Regler 7812 (Pin 1 gegen 2) in allen Betriebsfällen mindestens 14,0 V erreicht, wobei noch der Brumm zu berücksichtigen ist, der etwa 2-3 Vss betragen dürfte (470 µF @ 100 mA), was also einen Mittelwert von mind. 15,5 V verlangt. Das gilt natürlich auch bei der untersten Netzspannungslage.

(Entwicklungsstand 27.12.2014, erstellt 13.10.2021)

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