Reinhard Weiß - Bauprojekte
Potentialfreie Anschaltung der NAS-Fernsteuerung (Proj. 01/2020)

2020-01Die Fernsteueranschaltung (Interface) für den ReadyNAS Duo, die ich hier beschrieben hatte, war sehr einfach aufgebaut. Um Störungen zu vermeiden (etwa Querströme, Kurzschlüsse, Verkopplungen), ist es jedoch eine gute Idee, die Signale zwischen dem Steuermodul (Ethernet-Switch oder Kabel-Fernsteuerung) und dem NAS potentialgetrennt zu führen. Dazu setzt man Optokoppler ein. Ich habe meine Platine (linkes Bild) so gestaltet, dass eine RJ12-Buchse für die Steuersignale wahlweise in senkrechter Ausführung (stehend) oder in 90 Grad-Ausführung (liegend) eingesetzt werden kann. Ich befestige die Platine innerhalb der rückseitigen Einbeulung des ReadyNAS Duo an deren Rückseite, d.h. senkrecht. Dann muss also eine stehende Buchse eingelötet werden. Die Platine wird über kurze Abstandsbolzen auf das Blech geschraubt. Bei dieser Montage muss man allerdings beachten, dass das Schraubloch rechts oben (da, wo "R3" steht) nicht viel Platz auf der Blech-Rückseite für eine Mutter oder einen Schraubenkopf hat, weil da ein Elko der dahinter liegenden Netzteilplatine platziert ist. Wenn das stört, lässt man entweder hier die Verschraubung zum Blech weg (Abstandsbolzen nur an der Platine verschrauben als Stützung) oder man klebt diesen Abstandshalter auf das Blech.

Will man die Platine an der Oberseite der Einbeulung montieren, d.h. waagerecht, muss man eine gewinkelte Buchse einsetzen.
NAS Duo RC2

Die einfache Schaltung der Platine ist links gezeigt (vergrößern mit Klick). Das Tastensignal wird mit Optokoppler U1 erzeugt. Es wird ein Eingangsstrom von 6 mA benötigt. Wenn man an +UH 5 V anlegt, kann ein Kontakt oder Transistor am Eingang Taste (gegen Masse) die Powertaste simulieren. Wenn man eine höhere Steuerspanung verwenden will, muss man noch einen entsprechend hohen Vorwiderstand davor schalten.

Der Koppler U2 erzeugt ein Ausgangssignal, das von der internen Betriebsspannung des NAS gesteuert ist und den Betriebszustand ausgibt: der Transistor des Kopplers ist leitend, solange der NAS eingeschaltet ist.

Die Anschlüsse +5V und GND sind nur für andere Anwendungen, z.B. zur Spannungsversorgung einer Steuerschaltung, gedacht.
NAS RC2

Die Verdrahtung zwischen Platine und NAS wird im linken Bild dargestellt. Es sind nur 3 Leitungen (rot gezeichnet) erforderlich, die direkt auf die Steuerplatine des NAS gelötet werden. Hierfür kann man dünne Einzeladern oder ein 3-poliges Flachkabel verwenden. Wie man das NAS-Gehäuse aufschraubt und wie man an die Lötstellen kommt, habe ich bei dem einfachen Interface gezeigt.

Die Potentialtrennung der Platine ist nicht ausreichend für Netzspannungs-Zwecke. Der Kupferabstand (Kriechweg) an der Trennstelle ist minimal 0,70 mm. Das wäre keine sichere Netztrennung. Man muss auch berücksichtigen, dass ein Platinen Lötstopplack keine ausreichende Isolierung darstellt (anders als ein speziell aufgesprühter Schutzlack). Die Bestückung der Widerstände R1-3 kann wahlweise als SMD (Größe 1206) oder mit THT (Größe 0207) erfolgen. Die Platinengröße ist 26,7 x 25,4 mm, doppelseitig kaschiert und durchkontaktiert.

(erstellt 05.10.2021, zuletzt geändert 05.10.2021)

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© Reinhard Weiß 2021 - letzte Änderung: 12.10.2021 19:44 / 1